Die klare Haltung der Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) in Vechta stößt bei der CDA in ganz Niedersachsen auf erstem digitalen Niedersachsentag auf breite Zustimmung.

Jan Hoyer, Kreisvorsitzender der CDA Vechta: „Das Jahr 2020 ist bisher wahnsinnig turbulent und wird es wohl auch bleiben. Neben Corona und derzeit globalen Demonstrationen gegen Rassismus, Diskriminierung und Polizeigewalt verliert man die Ereignisse in Thüringen Anfang des Jahres fast ein wenig aus den Augen. Dort ist das für jeden Christdemokraten Undenkbare geschehen; christdemokratische Parteikollegen verbrüderten sich mit Liberalen und Rechtsnationalen, um mit rechten Stimmen eine Mehrheit gegen Bodo Ramelow zustande zu bringen. So etwas darf es nicht geben. Bei aller politischer Meinungsverschiedenheit zu Herrn Ramelow und seiner Partei darf dies keine Rechtfertigung sein, um mit Extremisten (Zweck-)Allianzen einzu-gehen. Das ist ein Verrat an unseren christlich-demokratischen Werten und den Minderheiten, die gerade wir als christlich-soziale unbedingt schützen wollen.“

Auch wenn vorbeschriebene Aussage die Anregung für den Antrag der CDA in Vechta war dürfen die politischen Extreme auf der anderen Seite nicht außer Betracht bleiben. Diese weisen ebenso staatszersetzende Tendenzen auf und eine Zusammenarbeit bedarf daher einer ebenso klaren Absage.

Doch was heißt dieser Antrag praktisch betrachtet? Sozialpolitiker Hoyer: erklärt: „Auf einer Demonstration für Arbeitnehmerrechte z.B. am Tag der Arbeit mag es vorkommen, dass man Schulter an Schulter mit Vertretern der Linkspartei oder gar der Antifa für das vermeintlich gleiche Ziel protestiert. Ohne damit eine Extremität der Linkspartei vertreten zu wollen wird dies doch vielfach auch in Reihen der Christdemokraten getan. Das bringt natürlich eine schnelle Schlagzeile, doch greift diese Argumentation freilich zu kurz. Wer zu einer öffentlichen und angemeldeten Demonstration dazu stößt, liegt außerhalb jedes Einflussbereichs der Organisatoren.
Wir machen deutlich, was eigentlich selbstverständlich sein müsste! Mit uns wird es kein zweites Thüringen geben und wir unternehmen alles in unser Macht stehende, um dies innerhalb der gesamten Unionsfamilie zu verhindern!“

Die CDA Niedersachsen ist auf ihrem digitalen Niedersachsentag am 11.07.2020 der Idee der Vechtaer CDA gefolgt und vermeidet soweit möglich die Zusammenarbeit mit Vertretern politisch extremer Positionen jedweder Art. Eine Zusammenarbeit mit deren Partnern und Handlangern kann ebenfalls nur ausgeschlossen sein.

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